Sächsische Künstler drehen Dokumentation über Permakultur-Projekt in Tansania

Sächsische Künstler drehen Dokumentation über Permakultur-Projekt in Tansania

http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/Regisseur-erlebt-Odyssee-in-Afrika-artikel9882662.php

Der sächsische Künstler Marian Kretschmer, dessen Ausstellung zum Friedenstag derzeit noch bis zum 31. März 2017 in der Stadtkirche St. Jakobi, der Volksbank und der Schmidt-Rottluff Galerie zu sehen ist, und der Chemnitzer Filmemacher Tilo Koch werden am 20. März 2017 nach Tansania in die Kagera-Region reisen, um dort eine Dokumentation über das Permakulturprojekt der tansanischen Nichtregierungs-organisation Mavuno zu drehen. Finanziert wird die Videoproduktion durch die Werbeagentur Haus E. Nach einem ersten Besuch vom 25. November bis 17. Dezember 2015 sollen nun die Entwicklungen vor Ort begutachtet und neue künstlerische Ideen umgesetzt werden. Die Reise wird wieder mit täglichen Updates auf dem Blog https://theriseofthesleepwalkers.wordpress.com/ in Text und Bild begleitet. Die Organisation Mavuno arbeitet seit ihrer Gründung daran, die Lebenssituation im Karagwe District in der Kagera-Region zu verbessern. Teil der Maßnahmen ist das Permakulturprojekt, mit dem örtliche Bauern an ein nachhaltiges, naturnahes Wirtschaften mit den vorhandenen Ressourcen herangeführt werden. Nähere Informationen zu den verschiedenen Tätigkeitsbereichen Mavunos finden Sie auf der Homepage des deutschen Vereins Marafiki wa Afrika e.V. (http://www.marafiki.de/projekte/mavuno.php).

Ein weiteres Projekt Mavunos und eine weitere Station der Reise ist der 2012 begonnene Bau der Mavuno Secondary School im Rahmen eines mehrere Bildungseinrichtungen umfassenden Schulprojekts von und mit den Ingenieuren ohne Grenzen e.V., Marafiki wa
Afrika e.V. und des Dresdner Spring of Help e.V.. Die Schulanlage mit Küche, Sanitäranlagen, Sportstätten und Unterkünften für einen vollwertigen Unterricht wurde
inzwischen in Betrieb genommen. Im 2. Schuljahr wurden 2017 einige neue Mädchen aufgenommen. Teilweise unterstützen deutsche Paten ihren Schulbesuch. Marian Kretschmer plant vor Ort ein weiteres Kunstprojekt mit den Schülerinnen umzusetzen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

INFOS ZU DEN KÜNSTLERN:

Tilo Koch, geboren 1968, arbeitete nach seinem BWL-Studium 1998 im Bereich der
Werbefilmproduktion in München. Hier produzierte er als Juniorpartner u. a. Spots für die Deutsche Bank24, Pizza Hut oder Müllermilch. Als Autor und Initiator freute er sich über die erfolgreiche Verfilmung (8 Mio. Zuschauer) des nach seinen realen Lebensstationen
umgesetzten Spielfilmes „Das Wunder von Berlin“ mit Veronica Ferres, Heino Ferch und
vielen anderen bekannten Schauspielern. Preisgekrönt wurde sein Spielfilm „Sardonic Smile“ in Nizza und Los Angeles, für den er als Autor, aber auch als Produzent und Regisseur verantwortlich zeichnet. Im Mitteldeutschen Raum blickt er in der Zwischenzeit auf rund 100 Werbe- und Imagefilme zurück. Derzeit arbeitet er an einem Projekt über Georgius Agricola.

Der Künstler Marian Kretschmer, geboren 1983 in Karl-Marx-Stadt, gestaltete Anfang 2014 im Auftrag von Strom für Afrika und des damaligen kenianischen NOK (Nationales Olympisches Komitee) Präsidenten, Dr. Kipchoge Keino, dessen Highschool in Eldoret (Kenia). Anschließend begann seine ehrenamtliche Arbeit in Kagera (Tansania) bei Mavuno, einem Permakultur- und Bildungsprojekt in Zusammenarbeit mit Marafiki wa Afrika, cradle to cradle Chemnitz, Spring of help e.V. und Ingenieure ohne Grenzen e.V. Seit 2016 leitet Marian Kretschmer die künstlerische Ausgestaltung des Friedenslaufs von Rom unter dem Motto „Für Frieden, Demokratie und Toleranz, gegen Fremdenfeindlichkeit“ mit seinen Bildern und Illustrationen – ein Marathon-Spendenlauf für Solidarität und Integration. Es werden Olympiasieger und andere erfolgreiche Sportler aus verschiedenen Nationen nach der Verabschiedung durch den Papst höchstpersönlich von Rom nach Wittenberg laufen. Unter anderem fertigte Marian Gemälde zur Thematik Integration aller Ethnien, Religionen und Kulturen an und begleitet diesen Lauf mit Ausstellungen. Aktuell findet die Bilderschau mit dem Thema „Alles ist gefrorenes Licht“ vom 3.- 31. März 2017 in Chemnitz in der Stadtkirche St. Jakobi, der Volksbank und der Schmidt-Rottluff Galerie statt, die danach ab 8.April 2017 im Festsaal des Hotels „palazzo cardinale cesi“ des Vatikans in Rom zu sehen sein wird.
LINKS:
https://www.instagram.com/marian_kretschmer/
https://theriseofthesleepwalkers.wordpress.com/
http://www.marafiki.de/

http://www.mavunoproject.org/
http://www.spring-of-help.de/
http://www.haus-e.de/
http://schmidt-rottluff.de/Aktuelle_Ausstellungen

Bildschirmfoto 2017-03-01 um 19.55.54

THE RISE OF THE SLEEPWALKERS

Link zum Crowdfunding

12901203_10208008962653466_5287955240653273451_o

„Heutzutage muss alles möglichst schnell instand gesetzt werden. Wir sind es leid, Angst zu haben, traurig zu sein, uns ohnmächtig zu fühlen, ja, wir sind es leid, es leid zu sein. Wir möchten die alten Zeiten zurückhaben, auch wenn wir uns nicht mal mehr an sie erinnern können, und gleichzeitig wollen wir mit Vollgas voraus in die Zukunft. Geduld und Nachsicht sind die ersten Opfer des Fortschritts“
Zitat von Dennis Lehane aus „Shutter Island“

THE RISE OF THE SLEEPWALKERS

Hier geht es zur offiziellen Projektseite!

Die Palme mit der schweren Last

Eine kleine Palme wuchs kräftig am Rande einer Oase. Eines Tages kam ein Mann vorbei. Er sah die kleine Palme und konnte es nicht ertragen, dass sie so prächtig wuchs.

Der Mann nahm einen schweren Stein und hob ihn in die Krone der Palme. Schadenfroh lachend suchte er wieder das Weite. Die kleine Palme versuchte, den Stein abzuschütteln. Aber es gelang ihr nicht. Sie war verzweifelt.

Da sie den Stein nicht aus ihrer Krone bekam, blieb ihr nichts anderes übrig als mit ihren Wurzeln immer tiefer in die Erde vorzudringen, um besseren Halt zu finden und nicht unter der Last zusammenzubrechen.

Schließlich kam sie mit ihren Wurzeln bis zum Grundwasser und trotz der Last in der Krone wuchs sie zur kräftigsten Palme der Oase heran.

Nach mehreren Jahren kam der Mann und wollte in seiner Schadenfreude sehen, wie wohl verkrüppelt die Palme gewachsen sei, sollte es sie überhaupt noch geben. Aber er fand keinen verkrüppelten Baum.

Plötzlich bog sich die größte und kräftigste Palme der Oase zu ihm herunter und sagte:

„Danke für den Stein, den du mir damals in die Krone gelegt hast. Deine Last hat mich stark gemacht!“
Afrikanisches Märchen

Dieses Märchen kann man durchaus auch auf die heutige Zeit anwenden:
Der Mann“ stünde stellvertretend für die ehemaligen Kolonialmächte und
der Stein“ stünde hier für die Organisationen WTO und IWF.

https://theriseofthesleepwalkers.wordpress.com/

Was passiert, wenn man die Begriffe austauscht und das Märchen dann noch einmal liest? Was ergibt sich für ein Weltbild daraus?
Das ist natürlich nur meine rein künstlerische, persönliche Assoziation, Fragestellung und Inspiration für meine Arbeit. Marian Kretschmer 2015

https://theriseofthesleepwalkers.wordpress.com/

1621956_10202528362521888_1294803347_n

https://www.facebook.com/pages/Marian-Kretschmer/137745829651575

Hier geht es zur offiziellen Projektseite!