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Die Palme mit der schweren Last
Eine kleine Palme wuchs kräftig am Rande einer Oase. Eines Tages kam ein Mann vorbei. Er sah die kleine Palme und konnte es nicht ertragen, dass sie so prächtig wuchs.
Der Mann nahm einen schweren Stein und hob ihn in die Krone der Palme. Schadenfroh lachend suchte er wieder das Weite. Die kleine Palme versuchte, den Stein abzuschütteln. Aber es gelang ihr nicht. Sie war verzweifelt.
Da sie den Stein nicht aus ihrer Krone bekam, blieb ihr nichts anderes übrig als mit ihren Wurzeln immer tiefer in die Erde vorzudringen, um besseren Halt zu finden und nicht unter der Last zusammenzubrechen.
Schließlich kam sie mit ihren Wurzeln bis zum Grundwasser und trotz der Last in der Krone wuchs sie zur kräftigsten Palme der Oase heran.
Nach mehreren Jahren kam der Mann und wollte in seiner Schadenfreude sehen, wie wohl verkrüppelt die Palme gewachsen sei, sollte es sie überhaupt noch geben. Aber er fand keinen verkrüppelten Baum.
Plötzlich bog sich die größte und kräftigste Palme der Oase zu ihm herunter und sagte:
„Danke für den Stein, den du mir damals in die Krone gelegt hast. Deine Last hat mich stark gemacht!“
Afrikanisches Märchen
Dieses Märchen kann man durchaus auch auf die heutige Zeit anwenden:
„Der Mann“ stünde stellvertretend für die ehemaligen Kolonialmächte und
„der Stein“ stünde hier für die Organisationen WTO und IWF.
https://theriseofthesleepwalkers.wordpress.com/
Was passiert, wenn man die Begriffe austauscht und das Märchen dann noch einmal liest? Was ergibt sich für ein Weltbild daraus?
Das ist natürlich nur meine rein künstlerische, persönliche Assoziation, Fragestellung und Inspiration für meine Arbeit. Marian Kretschmer 2015
https://theriseofthesleepwalkers.wordpress.com/

https://www.facebook.com/pages/Marian-Kretschmer/137745829651575
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